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Interview "Wir sind STIMULATE" mit Christina Grüll

 

Interviewte: Christina Grüll

Position: Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e. V., Studentin im Master Medical System Engineering

Interviewer: Julian Rudat

Datum: 05.05.2021

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Hallo Christina, wie ist dein Morgen bisher verlaufen?

Antwort: Ich starte entspannt in meinen Arbeitstag mit einem Kaffee und dann geht es in mein Büro. Es ist super, dass wir unsere Arbeitszeiten flexibel einteilen können – so kann ich mich morgens sammeln und nachmittags umso effektiver arbeiten.

Wie lang bist du schon bei STIMULATE aktiv?

Antwort: Der erste Kontakt kam durch mein Bachelorstudium an der OVGU zustande. Gemeinsam mit einer Kommilitonin entwickelten wir vor rund zwei Jahren den Aktuator im Rahmen des Moduls Advanced Medical Engineering. Dies ist ein kleiner MR-kompatibler Motor, welcher einen Laser im MRT ausrichten kann. Enrico Pannicke, technischer Leiter der iMRI-Forschungsgruppe, hatte uns dabei angeleitet.

Du gehörst nicht nur einer Arbeitsgruppe unseres Forschungscampus an, sondern stehst auch in Verbindung mit einem weiteren Kooperationspartner. In welchem Verhältnis stehst du zu STIMULATE?

Antwort: Ich bin bei einem Kooperationspartner des Forschungscampus angestellt, der Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e. V. (GMBU) aus Halle. Durch meine intensive Zusammenarbeit mit der iMRI-Forschungsgruppe bin ich jedoch in Magdeburg vor Ort und kann gleichwohl die Mitarbeiter von STIMULATE zu meinen Kollegen zählen. Hier arbeiten wir gemeinsam an Lösungen der interventionellen Magnetresonanztomographie. Im Besonderen entwickele ich meine Bachelorarbeit – ein Gestencontroller zur berührungslosen Interaktion mit dem MRT – weiter und arbeite mich in die Dokumentationsprozesse zur Medizinproduktentwicklung ein.

Und du besuchst gleichzeitig noch den Master Medical System Engineering? Das klingt nach einem vollen Wochenplan!

Antwort: Mein Master bietet über den Research-Track die Möglichkeit eines angewandten Studiums. So kann ich die theoretischen Inhalte der Lehrveranstaltungen direkt mit den praktischen Erfahrungen, welche ich hier am Forschungscampus sammele, vernetzen. Die Arbeit gehört also zum Teil auch zum Studium.

Wie kam der Kontakt zur GMBU zustande?

Antwort: Vor der Bachelorarbeit war ich auf der Suche nach einem Praktikumsplatz. STIMULATE arbeitet eng mit industriellen Partnern zusammen und ist entsprechend an einem Personalaustausch interessiert, sodass sie mir den Kontakt zur GMBU vermittelt haben. Der Überschnitt aus Hard- und Softwareentwicklung ist für mich besonders interessant, weshalb ich im Anschluss dort auch meine Bachelorarbeit geschrieben habe.

Was begeistert dich an der Medizintechnik?

Antwort: Während meines Auslandsjahrs in den USA hatte ich bereits erste Erfahrungen im Engineering, besonders der Robotik, sammeln können. Hier entstand mein Interesse an technischen Lösungen. Die Vorliebe zur medizinischen Seite rührt vor allem aus privatem Interesse: Schon seit der Grundschule bin ich beim Roten Kreuz aktiv. Da stand schnell fest, dass die Medizintechnik beide Seiten vereint und wie für mich geschaffen ist.

Wir freuen uns, dass du mit Herzblut bei der Sache bist und bedanken uns für das angenehme Gespräch!

 

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