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Interview "Wir sind STIMULATE" mit Julian Alpers
Interviewter: Julian Alpers
Stelle: PhD Student
Interviewerin: Lea Nickel
Datum: 24.06.2022
Wie beginnt normalerweise dein Tag als Doktorand?
Antwort: Ich fange gerne früh an zu arbeiten, wenn noch niemand da ist. Da bekomme ich das Meiste geschafft. Ich bin also in der Regel gegen 7:00 Uhr im Büro, checke meine Mails und frühstücke nebenbei.
Du bist Teil der Forschungsgruppe iCT und arbeitest mit der Partnerfirma InLine-Med zusammen: Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen? Welche Themen bearbeitet ihr und was fasziniert dich an diesem Gebiet?
Antwort: Es ist schwierig, mich als Teil einer Forschungsgruppe zu betrachten, da ich versuche, möglichst interdisziplinär zu arbeiten. Das ist auch das Schöne an STIMULATE. Egal, welches Problem du hast, es gibt immer jemanden, der die Expertise hat, dir zu helfen. So ist auch die Kooperation mit InLine zustande gekommen. In meiner Doktorarbeit arbeite ich viel mit den Kliniker:innen aus der Medizinischen Hochschule Hannover zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit wollten wir einen gemeinsamen Antrag für Fördermittel schreiben mit einem Projekt, was man einmal auf den Markt bringen kann. Jemand hat uns dann auf InLine aufmerksam gemacht und sie waren genau der fehlende Baustein, den wir benötigten. Jetzt arbeite ich also zusätzlich zu meinem PhD bei InLine im Projekt-Management, mit dem Ziel, CT-gestützte nadel-basierte Interventionen zugänglicher zu machen und diese im MRT-gestützten Bereich zu etablieren. Wir versuchen eine Plattform zu schaffen, wo man in der Zukunft vielversprechende Lösungen aus dem Forschungscampus marktreif machen kann. Besonders fasziniert mich an dieser Arbeit zum einen, dass sie so interdisziplinär ist und, dass man nie auslernt. Der Informatik-Sektor und vor allem der medizinische Bereich sind so schnelllebig, dass es immer was Neues zu entdecken gibt.
Hast du schon einmal im Ausland gearbeitet? Was hast du daraus mitgenommen und wie hat sich diese Arbeit zu deiner jetzigen Arbeit unterschieden?
Antwort: Ich habe nach meinem Masterstudium für 5 Monate in China als Software-Entwickler gearbeitet. Das war eine ziemlich intensive Erfahrung, da der Kulturunterschied extrem groß war. Ich musste lernen alleine zurechtzukommen und in einem Team zu arbeiten, in dem mich fast niemand verstanden hat. Ich denke, das hat mir sehr geholfen, meinen Blick für andere Menschen und ihre Bedürfnisse zu öffnen, was mir jetzt vor allem in meiner Rolle bei InLine hilft. Für meinen Doktoranden-Alltag habe ich Zeitmanagement gelernt und auf meinen Körper zu hören, um mich nicht zu überarbeiten.
Welche persönlichen Interessen kannst du im Forschungscampus einbringen?
Antwort: Ich denke, dass meine Leidenschaft für meinen Job und meine doch sehr frohe Natur positiven Einfluss auf meine Kolleg:innen hat. Ab und zu hört man zwar Sätze wie „Wie kannst du Montagmorgen um 7:00 Uhr schon so gute Laune haben?“ in einer ironischen, aber doch schon ernst gemeinten Art und Weise, aber alles in allem glaube ich, dass diese Art eher positiv aufgenommen wird. Ansonsten gibt es einige Hobbys und Interessen, wie zum Beispiel Motorrad fahren oder Musik machen, die es einfach machen, mit Anderen ins Gespräch zu kommen und so eine zwischenmenschliche Verbindung aufzubauen. Nächstes Mal, wenn ich ein Problem habe, kenne ich zwei Leute mehr, die mir vielleicht helfen können.
Vielen Dank Julian, für deinen Einblick und deine Zeit!
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